Thomas - on the road again ...
Das Setup

Das Setup

Das Bike

Für solch eine Tour von München nach Rom stellt sich die Frage, welches Bike dazu am besten passt. Ich habe dabei auf die Erfahrung meiner Amerika-Durchquerung auf der Route 66 im Jahr 2017 gesetzt. Dieses Bike ist ein Rose Cycle Cross, vom Prinzip ein Gravel Bike. Die Vorzüge dabei sind, ein stabiler, aber trotzdem leichter Rahmen aus Aluminium. Mit einer Geometrie, die auch lange Distanzen bequem radeln lässt. Wichtig dabei sind zusätzliche Befestigungsmöglichkeiten, zum Beispiel, Gewindeösen an der Gabel für einen Lowrider, der zusätzliche Front-Satteltaschen aufnehmen kann. Des Weiteren zeichnet sich ein Gravel Bike durch die Möglichkeit der Verwendung von breiten Reifen aus. Ich habe dafür 40 mm breite Gravel Reifen verwendet, die auf Asphalt einen geringen Roll-Widerstand aufweisen, aber auch genügend Grip auf Feldwegen bieten.

Das Gepäck

Diesmal wollte ich vom klassischen Reiseradler-Style abweichen und mit möglichst minimalem Gepäck reisen. Dabei aber trotzdem voll autark sein, also mich auch komplett selbst versorgen können. Und dazu gehört natürlich auch eine komplette Camping-Ausstattung mit Schlafsack, Iso-Matte und Zelt. Und für das leibliche Wohl auch ein kleiner Kocher mit dem notwendigen Zubehör.
Dazu probiere ich diesmal die Besonderheiten des „Bikepacking“ aus. Der neue Hype „Bikepacking“ bedeutet, möglichst minimalistisch mit speziell an die Rahmengeometrie angepassten kleinen Taschen unterwegs zu sein. Dabei soll sich der Gewichts-Schwerpunkt möglichst am Rahmen konzentrieren und nicht auf ausladende und geräumige Fahrrad-Satteltaschen verlagern, die einen verleiten viel zu viel Gepäck mitzunehmen.
Umgesetzt habe ich das über eine Dreiecks-Rahmentasche, einer Lenker-Gepäckrolle, einer kleinen Oberrohrtasche, einer an der Sattelstütze montierten Satteltasche (im Bikepacking Wortschatz auch „Arschrakete“ genannt) und zwei kleinen Front-Rollern, die über einen Low-Rider an der Gabel montiert sind.

Finanziert wurde das durch das Sponsoring meiner Kollegen zu meinem Abschied 🙂


Na mal schauen, ob das neue Setup in der Praxis taugt. Ich werde berichten 🙂

Die Elektronik

Die vielen elektronischen Gadgets sind nicht überlebensnotwendig, können aber unterstützen und vor allem, machen technikbegeisternde Radler, wie ich einer bin, besonderen Spaß.
Dazu gehört als erstes ein Smartphone zur Kommunikation und zur schnellen Umplanung der Strecke während der Tour mit der Komoot-App. Aber auch das Recherchieren und Buchen von Camping-Plätzen oder Hotels lassen sich damit sehr spontan erledigen.
Dann als zweites ein Radcomputer. Bei mir ein Garmin Edge 1000. Er dient als elektronische Landkarte, als Navigationsgerät und zeichnet auch meine Tages-Etappen präzise auf. Und mit der integrierten Garmin Connect Komoot App lassen sich die geplanten Etappen von Komoot übertragen.
Leider musste diesmal meine Spiegelreflexkamera-Ausrüstung zu Hause bleiben. Beim Bikepacking fehlt da einfach der Platz. Deshalb kam meine Sony RX100 III zum Einsatz. Sie passt in die kleine Oberrohrtasche und ist damit sehr schnell zur Hand.
Natürlich ist bei den vielen elektronischen Geräten eine entsprechende Stromversorgung gefragt. Dies habe ich durch eine Powerbank in der Oberrohrtasche sichergestellt, die ich sogar unterwegs beim Radeln über meinen Nabendynamo nachladen kann.