Heute geht’s zur Sache. Von Modena aus geht es direkt in den Appenin. Und das kann es in sich haben, denn der Appenin hat jede Menge Hügel und es ist eine spannende Sache auf Nebenstrecken durch den Appenin zu kommen.
Ich bin mit meinem Freund Jörg schon mal durch den Appenin geradelt. Das war im April 2016. Damals gab es schon GPS, aber die Plattformen war noch nicht so ausgereift.
Heute mit dem Daten von Kommod und vor allem der Datenbasis des so genannten Schwarm-Wissens hat man ganz andere Möglichkeiten. Es werden viel intensiver die Nebenstrecken ausgenutzt. Na mal sehen, ob es funktioniert.
Übrigens, im Appenin grüßt man sich unter Radlern mit „Salve“.
Leider entpuppt sich die Komoot-Planung als doch nicht so easy. Nebenstrecken fast ohne Verkehr werden zwar gefunden, aber fast ohne Rücksicht auf das Höhenprofil. Und das kann ziemlich schlauchen. Schöne Landschaft keine Frage, nur irgendwann gehen auch mir die Körner aus.
Und einmal hat es mich voll in die Pampa, auf einen Trampelpfad geschickt. Das hatte zur Folge, dass ich mein Bike auch mal eine längere Strecke schieben musste. Darauf hin musste ich in die Planung eingreifen und mich stärker auf die Straße konzentrieren.
Als Pass hab ich diesmal den Abetone gewählt. Der Abetone ist leider kein schöner Pass wie man ihn sich vorstellt, sondern eher eine touristische Hochburg, beziehungsweise auch Ski Ort mit entsprechenden Hotels und Bebauungen und natürlich sehr viele Touristen.
Als Übernachtung habe ich mir ein Campingplatz unterhalb des Abertone ausgewählt. Ist eher eine Not-Übernachtung, da der Campingplatz so ein Platz für Dauer-Camper ist. Aber um noch weiter zu radeln, das würde bedeuten bis nach Lucca, ist es mir einfach zu weit. Das wären noch mal 60 km und ich bin heute nach über 2200 Höhenmeter ziemlich alle.
Und heute musste ich feststellen, dass ich mal wieder einen Italienisch-Kurs belegen sollte. Bin heute in einer absoluten Englisch-freien Zone abgestiegen. Zwar ist das Bestellen in Restaurants kein Problem für mich, aber Erklärungen zu meinem Bike oder meiner Ausrüstung, überfordert mich eindeutig.
Strecke: | 115 km |
Anstiege: | 2231 hm |
Fahrzeit: | 7:33 |
Höchsttemperatur: | 30 Grad |
Moin. Dein Bericht beschreibt nun eine Gegend, in der ich eindeutig dort zu finden wäre, was deine Kamera als Mopedparkplatz eingefangen hat.
Wieder schön geschrieben und bebildert. Macht Spaß jeden Morgen zu schauen, was du gerade hinter dich gebracht hast. Weiterhin unfallfreie Fahrt.
Wir lesen jeden Tag den Bericht und wünschen Dir eine gute Fahrt!
Hallo Thomas …. Du hast mich erwähnt und wie grün hinter den Ohren die damalige Technologie war: stimmt! Und wir haben es auch bis Rom geschafft.
Wobei Du mit der Tour schon in einer anderen Liga fährst – coole Tourenabschnitte und viel mehr Abenteuer … wie ich schon sagt: ich bin im Geiste dabei!
Es macht mir jeden Tag Freude Deinen Blog zu lesen und die Bilder anzuschauen – mach weiter so …. Du hast schon viele Fans!
Jörg